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Gutes Morgen  - Austausch über positive Zukünfte
Gutes Morgen - Austausch über positive Zukünfte
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  • Nach der etwas anderen Konferenz Mobilität für alle

    Hiermit möchte ich zum einen herzlich alle im Forum begrüßen, die möglicherweise der Adresse auf der Pinnwand besagter Konferenz gefolgt sind! Zum anderen könnten wir an dieser virtuellen Pinnwand hier Eindrücke, Inhalte und Perspektiven sammeln. Gerne auch separate Beiträge im Forum oder ganz woanders erstellen, die können dann ja auch hier verlinkt werden.

    Zur Erklärung: Ab dem letzten Freitag fand in Stuttgart-Bad Cannstatt die für alle offene Konferenz Mobilität für alle statt, ausgerichtet vom lokalen Klima-Aktionsbündnis Kesselbambule (Mastodon: @kessel_bambule@climatejustice.global) und Ende Gelände Süd (@ende_gelaende@climatejustice.global).

    Schon die Räumlichkeiten der Kultur-Initative PRISMA sind bemerkenswert, da diese neben anderen eine Passage hergerichtet hat und zwischennutzt für Veranstaltungen, regelmäßiges gemeinsames Kochen (s. Kontext-Artikel) oder Fahrräder reparieren (https://bikekitchen-stuttgart.de/) u. a. Ein gute Sache, dass und für was hier mit einst ungeliebtem Bestand gearbeitet wird.

    Es gab Vorträge, Vernetzungstreffen und Workshops, man konnte sich fürs Mithelfen bei Aufbau, Kochen, Awareness etc. melden. Es kamen auch Gruppen z. B. aus Bayern und NRW, und es gab etwa altersmäßig eine gute Mischung. Die Atmosphäre empfand ich als sehr angenehm und konstruktiv.

    Ich selbst habe nur teilweise dabei sein können, zudem fanden Veranstaltungen auch parallel statt. Mit dem Entziffern meiner Notizen werde ich noch ein Weilchen beschäftigt sein, aber wichtiger ist mir jetzt der Versuch noch ein paar andere Stimmen zu finden.

    Inhaltlich wurde immer wieder deutlich, dass man über die gegenwärtige Mobilität schlecht sprechen kann, wenn man nicht den Zusatz "...im kapitalistischen System" mitdenkt. Entsprechend müssen sich auch Zukunftsvisionen damit auseinandersetzen. Vernetzung statt Vereinzelung und das Wissen um Möglichkeiten (etwa der Vergesellschaftung gemäß Grundgesetz) können dabei helfen.

    Einige Aspekte tauchen im sehenswerten Dokumentarfilm VerkehrsWendestadt Wolfsburg - Den automobilen Konsens aufbrechen (56 min.) auf, der gezeigt wurde und der hier auf labournet.tv angeschaut werden kann.

    Also - sagt gerne Hallo und berichtet!

    [Edit: Yes, we can...aber es heißt trotzdem Cannstatt]

    \#mobilität \#infrastruktur \#wirtschaft \#gerechtigkeit

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  • squirrel-news.net Wasserstoff aus Biomüll, genossenschaftliche Dorfläden, FreetownTheTreetown - Squirrel News

    Ein neues Verfahren kann große Mengen Wasserstoff aus Abfällen von Fruchtsaftherstellern und Molkereien erzeugen; genossenschaftliche Dorfläden ohne Personal boomen; und Sierra Leones Hauptstadt will eine Million Bäume pflanzen: Unsere neue Ausgabe ist da

    Wasserstoff aus Biomüll, genossenschaftliche Dorfläden, FreetownTheTreetown - Squirrel News
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  • squirrel-news.net Globale Steuer für Superreiche, treppensteigender Rollstuhl, Solaranlagen an Autobahnen - Squirrel News

    Die G20-Staaten einigen sich darauf, eine Steuer für Milliardäre einzuführen, um Armut und soziale Ungleichheit zu bekämpfen; ein neuer Rollstuhl aus Südkorea kann über Stufen fahren; und an deutschen Autobahnen könnte bald großflächig Solarenergie produziert werden: Unsere neue Ausgabe ist da

    Globale Steuer für Superreiche, treppensteigender Rollstuhl, Solaranlagen an Autobahnen - Squirrel News
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  • goodCOP_1 - Rekap und die Frage nach einer möglichen (R)Evolution

    Symptomatisch für Vieles in der Klimakrise ist der (un)gehörige Gewöhnungseffekt, der die alljährlichen COP-Weltklimakonferenzen begleitet und der auch schnell bezüglich der letzten gastgebenden Staaten griff. "Heute beginnt/endet", "Aktivist*innen kritisieren" und "Ja, aber immerhin..."

    Allein deshalb ist es keine schlechte Idee direkt davor ein Gegenprogramm zu versuchen. Die Initiative überLEBEN u . a. von Lobbykritiker und Ex-MdB Marco Bülow (Ex-SPD; jetzt Die PARTEI) organisierte am letzten Sonntag die goodCOP_1 mit Kurzvorträgen.

    Idealerweise sollten die offiziellen COPs globale Abmachungen für wirksamen Klimaschutz bringen, was hier nicht die Funktion sein kann. Einzelne anwesende Medienvertreter*innen sprachen die immergleichen Beiträge zur COP an und die dennoch mangelnde Neugier z. B. der RBB-Redaktion auf die goodCOP in Berlin (die Anwesenheit der Reporterin hat zu diesem Artikel geführt ).

    Ein realistisches Ziel könnte es demnach sein, anlässlich der COPs fundierte Kritik und andere Perspektiven doch noch nachdrücklicher in Medien und Öffentlichkeit zu tragen. Interessierte können sich über die Aufzeichnungen auch nachträglich anschauen, was Wissenschaftler\*innen, Aktivist\*innen u. a. in etwa 15 Minuten langen Beiträgen zu sagen hatten. Links und jeweils ein paar der Inhalte habe ich als Vorschau unten zum Ausklappen angefügt (Vor Ort war ich nicht).

    Mit Kritik an der ersten goodCOP selbst stach der Beitrag von Raphael Thelen heraus. Der ehemalige Journalist hat einen Roman geschrieben (WUT) und ist seit 2023 Mitglied bei der Letzten Generation. Dem in der Eröffnung erwähnten Denken außerhalb alter Muster werde man nicht gerecht, indem man sich immer weiter gegenseitig Vorträge halte über Studien, Projekte etc.

    In Demokratien, die von dem 1 Prozent gehackt worden seien, stellt er nicht direkt in Aussicht, dass ein Systemwechsel herbeigeführt werden kann, sondern wählt das Bild einer sowieso irgendwann eintretenden Finanzkrise z. B., auf die man sich vorbereiten könne. Nach einem Knall könne man Zehntausende auf die Straße bringen wie früher Occupy Wall Street oder FFF. Diese Momente dann für einschneidende Veränderungen zu nutzen, setze aber Organisation und Absprache voraus, für die eine solche Zusammenkunft besser genutzt würde.

    Ich finde zwar, dass auch informative Veranstaltungen wie diese weiter von Interesse sind, aber parallel dazu sollte man sich tatsächlich Gedanken machen, wie man Handeln sinnvoll organisieren könnte. Dazu könnte man analog zum COP-Gedanken auch wieder den globalen Rahmen mitdenken und fragen, welche Zusammenarbeit von Erdenbürger*innen jenseits ihrer Regierungen und Systeme denkbar wäre.

    Was könnte man also zur COP-Zeit (und eventuell halbjährlich dazwischen) tun, das sich sowohl vom Lobby-Kongress als auch einer weiteren Tagung unterscheidet?

    Oder sollte man vor allem Druck machen, dass die COPs entfilzt und vom Kopf auf die Füße gestellt werden?

    Hier gibt es die Aufzeichnungen des Livestreams.

    Überblick über Inhalte und Startpunkte zum selbst schauen

    Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=4nm0a7hhG88&list=PL9ZgQUzok-KHrdrymPv6rLsuNU54Rz_RI&index=1

    Marco Bülow (Lobbyland.de; überLEBEN, @marcobuelow@ruhr.social) Start

    • Laut Bülow sollten die COPs boykottiert, statt mitgetragen werden (z. B. durch NGOs). Auf den COPs gäben die Blockierer den Ton an, man sollte stattdessen anderswo die Willigen versammeln. Follow the money: Im Jahr des Pariser Klimaabkommens weltweit 4 Billionen Dollar Subventionen in fossile Energien, heute 7 Mrd. Das Geld hätte schon lang umgeleitet werden müssen zu echtem Klimaschutz, Klimaanpassung und auch Ausgleichsmechanismen, die Menschen die Angst vor Klimaschutz nehmen.

    Holozän Projekt Start

    • Wissenschaftliche Initiative, die einen Pfad nicht nur zu 1,5 Grad, sondern sogar zu 1 Grad fordert und präsentieren will. Ein work in progress und sollte wohl überhaupt erst einmal zur Kenntnis gebracht werden, ich habe davon auch zum ersten Mal gehört. Unter anderem beteiligt sind Hans-Josef Fell (hat das EEG mitentworfen) und Christian Breyer, "der meistzitierte Energiewissenschaftler der Welt". Ziel ist es für 800 Regionen die jeweils optimalen Maßnahmenbündel vorzuschlagen.

    Videobotschaft Martin Sonneborn (Die PARTEI) Start

    • Fasst die Kritikpunkte an Gastgeberland Aserbaidschan zusammen - und warum Kritik aus der EU heraus dennoch schwierig ist (in verschiedener Hinsicht).

    Saskia Meyer (Initiative FOODerstand) Start

    • Durch Verarbeitung, Verpackung etc. verbrauchen wir heute deutlich mehr Produktionsenergie pro Einheit Nahrungs-Energie als etwa in den 60ern. Auch andere Fakten sprechen eine eindeutige Sprache, verfangen aber noch nicht genug. Meyer setzt auf Bildung für alle, soziale Gerechtigkeit (also eher nicht Verteuerung als Hebel) und die Auseinandersetzung mit der emotionalen Funktion (Essen vs Ernährung).

    Teil 2 https://www.youtube.com/live/2qDj13Uc42o

    Anita Engels (Soziologin) Start

    • Drei Treiber: Verhalten der Konzerne, globale Konsummuster und globale Finanzierungströme für die Fossilen. Druck auf Politik noch zu gering, da ausreichend einzugreifen. In Cluster, das natur- und sozialwissenschaftlich der Frage nach möglichen und plausiblen Klimazukünften (s. Studie und Studie zu Deutschland) nachgeht. Gesell. Diskussion über Entlastung am unteren Ende und Einhegung ungebremster Aktivitäten am oberen Ende (z.b. Privatjet-Verkehr), Allianzen über Trennungslinien hinweg, bessere Entscheidungsprozesse u. Einbeziehung lokalen Wissens.

    Harald Welzer (Publizist, Sozialpsychologe): Start

    • Änderte wegen der US-Wahl sein Thema und sprach davon, dass man sich jetzt der Realität stellen und dringend überfraktionellen, demokratischen Konsens brauche - wofür er jetzt aber auch nicht das Rezept habe.

    Orchester des Wandels Start

    • Musik und Bemerkungen zu Nachhaltigkeit in der Kultur.

    Teil 3 https://www.youtube.com/watch?v=IbhFvMmQlR8&list=PL9ZgQUzok-KHrdrymPv6rLsuNU54Rz_RI&index=3

    Raphael Thelen Start s. o.

    Halliki Kreinin (u. a. Projekt EU 1.5° Lifestyles)Start

    • Degrowth (vor allem im Globalen Norden) statt Grüner Kapitalismus. Zeitwohlstand, Zusammenarbeit, Inklusion, Gleichheit, Befreiung statt Produktivismus, Wettbewerb, Spaltung und Herrschaft. Am Ende die Frage, ob wir uns lieber im alten, sich verschlechternden System durchschlagen sollten oder im positiven Sinn "durchwursteln" zu einem besseren System.

    Teil 4 https://www.youtube.com/live/mWVpiboILGY?feature=shared&t=122

    Eine Plenumsdiskussion zum Abschluss:

    • Christoph Störmer (Deutsche Umwelthilfe) glaubt, dass der juristische Weg über die vielen bereits anhängigen Rechtsklagen eine wichtige Rolle spielen kann.
    • Nikolas Bieleit-Medicus (Psychologists/ Psychotherapists 4 Future) plädiert für neue Erzählungen, die den nötigen Wandel anschaulich und positiv vor Augen stellen. Dazu spricht er zunächst von Individuen als Helden im Zentrum (wohl in Abgrenzung zu abstrakten Darstellungen), stimmt aber einer Präzisierung aus dem Publikum zu - auch Kollektive sollten mehr erzählt werden.
    • Um auch Menschen außerhalb der Bubble zu erreichen, rät David Hofmann (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung) dazu, das Richtige auch einfacher zu machen durch Investitionen in Infrastruktur und Regeln, die so wie die Rauchverbote dann auch bald ein neues Normal bewirkten.

    *** \#klimaschutz \#ernährung \#politik \#wirtschaft

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  • www.br.de Eigentümer macht Mietern großes Geschenk

    Ein Eigentümer möchte seine Mieter langfristig vor überteuerten Mieten schützen und verkauft sein Haus weit unter Wert. Die Münchner Stiftung "Daheim im Viertel" übernimmt Häuser, um sie als bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. Mieter sind erleichtert.

    Eigentümer macht Mietern großes Geschenk
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  • www.tagesschau.de Wenn wir das hinbekommen, ist die Welt hinterher eine bessere

    Trotz Klimakrise gibt es Entwicklungen, die Mut machen, sagt Klimapolitik-Fachmann Niklas Höhne. Noch reichten die Erfolge bei Weitem nicht aus. Doch wenn die Transformation gelinge, "dann ist die Welt hinterher eine bessere".

    Wenn wir das hinbekommen, ist die Welt hinterher eine bessere
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  • Alternative #goodCOP (Berlin) am Sonntag im Livestream

    Es geht u. a. um Handlungsmacht, Ernährung, Gesundheit, Alternativen zu Wachstum, Lobbies.

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  • Squirrel News: Großbritannien plant rauchfreie Generation, Satellit aus Holz, Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt

    squirrel-news.net Großbritannien plant rauchfreie Generation, Satellit aus Holz, Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt - Squirrel News

    Es gibt Tage, da würden auch wir am liebsten den Kopf in den Sand stecken. Aber noch lieber helfen wir mit, das tägliche Gegengift gegen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu brauen. Heute mit dabei: Großbritanniens Plan, die erste "rauchfreie Generation" hervorzubringen; der erste Satellit aus Hol...

    Großbritannien plant rauchfreie Generation, Satellit aus Holz, Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt - Squirrel News
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  • Offener November 2024 + Filmfestival, Global Donut Days und Solarpunk-Spiel in der Pipeline (don't blow it )

    In Zürich findet den ganzen November über das films for future Festival mit vielen Vorführungen, Vorträgen und Diskussionen statt.

    Ich möchte in diesem Monat einen Anfang machen zu alternativen Wirtschaftskonzepten. Kreislaufwirtschaft war ja schon mal Thema, aber es stellen sich natürlich darüber hinaus Fragen, wie wir Wirtschaft organisieren wollen. Kate Raworths 'Donut/Doughnut Economy' hat da viele lokale Initiativen inspiriert, und vom 6. bis 9. November finden die Global Donut Days 2024 mit zahlreichen Veranstaltungen statt. Am 6.11. ist der Online-Tag mit viel Programm. Hier gibt es eine Übersicht zu 2023 und hier eine anschauliche Erklärung von Raworth selbst (18 min, deutsche u. 42 andere Untertitel).

    Und zuletzt noch ein Interview mit einem Spiele-Entwickler, der am solarpunkigen Generation Exile arbeitet (Solarpunk hier im Forum). Es könnte trotz Weltraum reizvoll geerdet werden. Macht euch der Trailer neugierig?

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  • stories for future: Zukunft beginnt im "wir jetzt hier"

    storiesforfuture.ch stories for future

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    stories for future

    >Wir sind Menschen, die von einem guten Leben in einer nachhaltigen Welt erzählen

    Unter dem Motto versammelt das Schweizer Projekt kurze Texte, in denen Menschen einen persönlichen Einblick geben in ihr Handeln, Denken und Fühlen. Es geht ums Ausprobieren im Alltag oder mit einer Klimagenossenschaft, das Verhältnis zur Natur oder den Mitmenschen (wie in der Initiative Empathie Stadt Zürich) und mehr. Eine berührende und inspirierende Lektüre, wie ich finde.

    Die letzten Aktivitäten in den Sozialen Medien sind schon etwas her, ich hoffe mal es geht weiter. Einstweilen gibt es 186 Einblicke zum Lesen. *** \#querbeet

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  • Mobilität 2040: Zukunftsbilder feat. StoriesForFuture

    Die eingesprochene Version des Mobilitäts-Kapitels von zukunftsbilder.net

    Diese Online-Ressource wird von den Scientists und den Creatives For Future aufgebaut. Wie beim - davon unabhängigen - Buch Zukunftsbilder 2045 ist die heutige Perspektive nicht vorrangig. Stattdessen wird der mögliche Stand der Dinge im Jahr 2040 so skizziert, als würde die dann reale Gegenwart und die Entwicklung dahin beschrieben.

    Dabei sind von vornherein mehrere Zukünfte im Spiel, denn für die zahlreichen Bereiche sollen durchgängig vier Szenarien beleuchtet werden: ‘Langsam’ markiert das einzige, das keinen Anlass zu Optimismus bietet. Die anderen zeichnen sich aus durch einen Schwerpunkt auf wenige, aber wirkungsvolle Hebel, auf Initiativen von unten oder auf große politische Maßnahmen.

    Die ambitionierte Gliederung (s. https://zukunftsbilder.net/uebersicht) wird noch weiter mit Inhalten gefüllt. Komplett sind auch noch Energieversorgung, Naturerleben, Landnutzungswandel & Böden sowie Wohnen. Zwei Szenarien gibt es für den Bereich Verkehrssystem, der den Bereich Mobilität ergänzt.

    Für das Video ebenfalls eingesprochen wurden zwei kurze Gegenwarts-Texte des Schweizer Projekts stories for future, von dem ich auf diesem Weg zum ersten Mal erfahren habe und das noch einen eigenen Beitrag zum Kommentieren erhält.

    *** Zukunftsbilder.net ist auch auf Mastodon aktiv: @zukunftsbilder@mastodon.social *** \#mobilität \#infrastruktur

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  • www.br.de Ehrenamt gegen das Alleinsein: "Zeitschenker" besuchen Kranke

    Ehrenamtliche sind so gut wie an jedem Krankenhaus fester Bestandteil des Klinik-Alltags. In Forchheim nennen sie sich "Zeitschenker". Sie besuchen Patienten, verbringen Zeit mit ihnen; eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

    Ehrenamt gegen das Alleinsein: "Zeitschenker" besuchen Kranke

    Mag sein, dass das Thema nicht ganz in die Community passt, aber für mich gehört ehrenamtliches Engagement ganz klar zu einer positiven Zukunft. Darum poste ich ab und an Beispiele davon. Vielleicht findet der ein oder andere ein Thema so interessant, dass er sich da engagieren möchte.

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  • Kommentar von Mirco da Silva auf Mastodon: Über die Wirksamkeit von Begrüßungen

    todon.eu Mirco da Silva ♠️:): (@inkorrupt@todon.eu)

    @afelia@chaos.social Seit Monaten zwinge ich mich wirklich jede Person in unserem Kiez mit einem kurzen Moin! oder Hallo! zu begrüßen, und dabei zu lächeln. Und siehe da, nach anfänglich großer Irritation grüßen mittlerweile die Allermeisten zurück, und besser: Sie lächeln auch dabei, grüßen sic...

    >Seit Monaten zwinge ich mich wirklich jede Person in unserem Kiez mit einem kurzen Moin! oder Hallo! zu begrüßen, und dabei zu lächeln.

    >Und siehe da, nach anfänglich großer Irritation grüßen mittlerweile die Allermeisten zurück, und besser: Sie lächeln auch dabei, grüßen sich auch gegenseitig, und sogar die frechen Rotzlümmel halten den Omas und Rollifahrenden die Türen auf, zumindest gefühlt öfter als vorher.

    >Der Effekt ist ja iwie logisch, aber diese Wirkmächtigkeit hätte ich nie und nimmer für möglich gehalten.

    >Da geht bestimmt noch mehr. :)

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  • www.tagesschau.de Baden-Württemberg: Suppe, Tee und Nächstenliebe: Wie ein Australier einen Freiburger Brennpunkt belebt

    Der Stühlinger Kirchplatz ist schön, aber auch verrufen. Viele Freiburger meiden ihn. Nathan Thurlow will das ändern: mit einem Teller Suppe und Chai-Tee für alle.

    Baden-Württemberg: Suppe, Tee und Nächstenliebe: Wie ein Australier einen Freiburger Brennpunkt belebt
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  • Mobilitäts-Umfrage: Bericht und ein paar Bemerkungen

    geteilt von: https://feddit.org/post/3952448

    > Die Pol.is-Umfrage 'Mobilität jetzt und in Zukunft' (4.10.24 bis 13.10.24), die auf den feddit.org-Communities DACH und Gutes Morgen verlinkt wurde, hatte > > * 124 Teilnehmende > * 118 wurden Gruppen zugeordnet (6 haben weniger als 7 Statements bewertet) > * 4.974 abgegebene Stimmen > * 52 Statements (davon waren 8 zur Person und 10 inhaltliche zum Start schon eingestellt) > * eingereicht von 15 Personen > > Ich habe keine Statements abgelehnt im eigentlichen Sinn. > ::: spoiler Ein paar Details dazu > Der Report zählt 7 'abgelehnte' Statements mit, da ging es aber nur um Ersatz von Statements mit Typos oder zeitnah in Absprache mit Verf. - dabei sind leider kurz vor Fristende durch ungünstige Verkettung auch einige Minuten lang ähnliche Vorläufer von Nr. 55 online gewesen. Ich hatte einen Mod- und einen Abstimmungsaccount, habe mich bei den Personen oben einmal abgezogen. > ::: > *** > Die Macherinnen empfehlen das Instrument nicht bei unter 50-100 Leuten. Ich finde zwar schon, dass es je nach Anwendungsfall auch bei kleineren Gruppen nützlich sein kann, aber diese Schwelle haben wir hier ja gut überschritten. Es ist auch sehr gut, dass so viele sehr viele Statements bewertet haben, trotzdem muss man beachten, dass die späteren Einreichungen weniger berücksichtigt wurden. > > Insgesamt kann man die Ergebnisse nicht mit einer repräsentativen Umfrage vergleichen (und ich bin sichtlich auch kein ausgebildeter Meinungsforscher). Man kann aber inhaltliche Anregungen mitnehmen und bekommt einen besseren Eindruck von Pol.is. Der Link oben und hier führt zur automatisierten Auswertung: https://pol.is/report/r75xsmfnmayfczkym4bdh > > Vielen Dank nochmal für eure Bereitschaft, Zeit und Mitgestaltung! > > > # Muster > > Bei Pol.is geht es vor allem um die Suche nach Konsens- und Dissensmustern in einer bestimmten Meinungslandschaft und um einen Prozess, der nach Möglichkeit neuen Konsens fördern soll. > Dieser Prozess baut wiederum auf dem Bild auf, dass sich aus der Befragung nach und nach zusammensetzt. > Man kann auch aus den Balkendiagrammen zu den Statements seine Schlüsse ziehen, aber die Gruppenbildung soll eine orientierende Funktion bieten. Im automatisch erstellten Bericht sind die Gruppen immer in irgendeiner Form präsent. > > Die automatisierte Auswertung schlägt 3 Gruppen vor, deren Mitglieder man z. B. so skizzieren könnte: > > Gruppe A (63): Nutzen und pushen ÖPNV, leben überwiegend im städtischen Bereich, würden die 'autogerechte' Stadt umbauen, bevor die Zahl der PKW abgenommen hat (s. Parkraum-Statement Nr. 37; Nr. 44), zeigen Trend weg vom Autobesitz > > Gruppe C (11): Anhand mehrerer Statements als Gegenpart zu A näher am Auto. Nutzung eines Autos ersetzt Besitz nicht, sie selbst sehen sich eher nicht zum Autofahren gezwungen (Nr.9), lehnen aber die grundsätzliche Aussage ab, dass viele aus Bequemlichkeit, nicht aus Mangel an Alternativen Auto fahren. Höherer Anteil ländlicher Raum. > > Gruppe B (44): Nehmen eine Zwischenstellung ein. Deutlich höherer Stadt-Anteil als C. Stimmen mit 79% Nr. 9 zu ("Für mich trifft eher zu: Ich will nicht Auto fahren, aber ich muss. (nach Katja Diehl)), während C mit 71% verneint. Für B wäre ein günstigerer und zuverlässigerer ÖPNV (Nr. 24 und 25) den Werten nach ein Gamechanger, während C hier deutlich zurückhaltender ist. Eher geteilt wird eine Skepsis, ob Verteuerungen der Automobilität politisch ratsam sind - eine Frage, die etwas wegführt von der ganz persönlichen Situation. (12) B und C verbinden auch eine Antriebswende eher mit der Hoffnung auf Kontinuität (im positiven Sinn) als A (13) > > Diese Gruppenbildung schafft eine höhere Sichtbarkeit für die 11 Personen, die auch nicht in einer gemeinsamen Gruppe mit B untergehen. Die Berichtsabteilung 'Majority' und das Gesamtergebnis neben jedem Statement lässt aber wiederum auch die Mehrheitsverhältnisse nicht in den Hintergrund treten. > > # Mit dem Trennenden auch das Verbindende zeigen > > Es gibt Konsense, die nicht erst hergestellt werden, sondern sich einfach zeigen: Zum Beispiel hätte ich nicht erwartet, dass Gruppe C mit deutlicher Mehrheit kostenlosem ÖPNV als langfristigem Ziel zustimmt (Nr. 14). Bei ein paar späten Fragen ist die Beteiligung reduziert (6 Personen von Gr. C), aber trotzdem überrascht mich die Zustimmung zu deutlich erhöhter Kfz-Steuer für sehr schwere PKW und eine gewisse Offenheit für die Vorschläge Tempolimit oder sogar autofreie Sonntage. > > Gut möglich, dass eine solche schwach ausgeprägte Polarisierung für Feddit repräsentativ ist, z. B. landesweit aber stärker vorhanden wäre. Die umfassende Abwehr gegen jegliche Veränderungen am automobilen System verschafft sich bzw. bekommt in der öffentlichen/veröffentlichten Debatte einiges Gehör. Falls es bei der Umfrage woanders eine entsprechende Gruppe D gäbe - wie groß wäre sie? > > Gruppenübergreifend gab es Mehrheiten z. B. für "Schienen-Fernverkehr muss günstiger als Fliegen sein" (Nr.16), "Mehr Subventionen in den Schienenverkehr" (23) oder die Feststellung, dass ÖPNV auf dem Land zu schlecht aufgestellt ist. > > # Prozess hin zu neuen Konsensen > Wenn man davon ausgeht, dass sich zunächst erstmal die vor der Umfrage bestehenden abweichenden Positionen in entsprechend abweichenden Statements und Bewertungen niederschlagen, stellt sich die Frage, wie man zu Annäherungen kommen kann. > > Zentral ist, denke ich, dass man auf andere Statements bzw. deren Bewertung mit darauf bezogenen Formulierungen reagiert oder eigene Statements ggf. variiert. Dabei kann man sich von den Zwischenergebnissen - sowohl Dissens als auch Konsens - inspirieren lassen. (Übrigens habe ich erst jetzt kapiert, dass man auch diesen 'Report' u. a. mit allen Statements und ihren Zwischenergebnissen ja schon in einer Live-Variante hätte teilen können.) > > Ich selbst habe mit 3 eigenen Statements auf andere reagiert, allerdings zu spät um so richtig tragfähige Ergebnisse zu bekommen. In der Tendenz scheinen sie aber mehrheitsfähiger zu sein. 54 reagiert auf 19, die Ridesharing-Pflicht, mit moderaten Ansätzen zur Erhöhung der PKW-Auslastung. Nr. 44 ("Der Automobil-Individualverkehr gehört raus aus den Städten.") habe ich durch eine Formulierung ersetzt, die einerseits weniger radikal ist, andererseits so ähnlich für eine knappe Mehrheit in Marburg noch zu radikal war (58, s. auch Kommentar hier). Und schließlich wollte ich der Harmonie in Sachen 'Mehr Subventionen für die Bahn' auf den Zahn fühlen und habe sie mit einer Verlagerung weg von staatlichen Mitteln fürs Auto verknüpft. > > Es könnte auch sinnvoll sein eine ganze zweite Runde so zu gestalten, dass man keine ganz neuen Fässer aufmacht (Flugtaxis fördern?), sondern sich mit den alten Statements und Ergebnissen beschäftigt: Tempolimit, aber welche Geschwindigkeiten? Verteuerung Auto, aber wie genau und wie stark? > > Hier noch eine ganze Reihe von Überlegungen zum / nach dem Einsatz von Pol.is > ::: spoiler Grenzen des Praktikablen? > > Die unbegrenzte Zahl an Statements ist zugleich eine (basisdemokratische) Stärke und Schwäche des Instruments. Als Moderator nach Gutdünken auszuwählen oder im Vorfeld zum Mitmachen und zum Zurückhalten aufzurufen, wäre für mich nicht in Frage gekommen. Der in der Einführung erwähnte, einfache Algorithmus versucht der Problematik Rechnung zu tragen, indem Statements individuell nach vorne sortiert werden, die sich im bisherigen Verlauf als 'unterscheidend' gezeigt haben. > > Lösungen sehe ich nur im Gesamtdesign des Prozesses. Im Idealfall würde man wohl mehr als eine Runde machen und nach dieser ersten Sammlung auf welchem Weg auch immer Statements bündeln, reduzieren, aber umgekehrt vielleicht auch Statements nochmal aufdröseln, die allgemein gehalten Mehrheiten gefunden haben. Oder in einer zweiten Phase Unterthemen auf verschiedene Umfragen/Diskussionen, Arbeitskreise etc. aufteilen. Oder sich auf ein Unterthema konzentrieren, das besonders lohnenswert erscheint. > > Eine andere Möglichkeit ist, von vornherein ein engeres Thema zu wählen, in dem Fall z.B. das Thema 'Superblocks in der Stadt X'. Aber auch da spielen ja allgemeinere Ansichten über Mobilität etc. eine Rolle, die man schlecht ausklammern kann. > > Eine weitere Variable ist, wie viel Einsatzbereitschaft die Beteiligten angesichts der Zahl mitbringen. Ich würde denken sie war in unserem Fall überdurchschnittlich, wäre im Fall einer Stadtöffentlichkeit z.B. so wohl eher nicht gleich reproduzierbar, aber könnte vielleicht dann noch gesteigert werden, wenn etwa eine bestehende Organisation durch ein Ziel motiviert ist und man Einsparungen bei anderen Kommunikationsformen oder Plenen gegenrechnet. > > In der mir zur Verfügung stehenden Form besteht bei einer Pol.is-Umfrage das Risiko der (un)beabsichtigten Mehrfachteilnahme einer Person. Für Großprojekte bieten die Macherinnen zumindest Hilfe an. > > > >"For most organizations, gaming is not a concern. If your organization is large, and this is a primary concern, reach out to us at CompDem. We're happy to discuss the issue in-depth in the course of your engagement or onboarding, and discuss various mitigation strategies for botnets and targeted attacks, from authorization strategies to cloud systems to steps in the subsequent analysis." (https://compdemocracy.org/gaming-the-system/) > > *** > Das wäre besonders relevant im Umkreis von tatsächlichen Entscheidungen: Eine manipulierte Umfrage im Vorfeld eines Bürgerentscheids z. B. wäre sicher problematisch. Stellt sich die Frage nach technischen und organisatorischen Lösungen. Vielleicht können IT-Leute hier mal einschätzen, wie aufwändig ein Hosting (https://compdemocracy.org/deploying-Polis/ ) mit vorgeschalteter Passwort-Abfrage z.B. wäre. Fragt sich, wie man dann Passwörter verteilt... > > Davon ist die Funktion, gemeinsam Ideen zu sammeln und zu bearbeiten, jedenfalls nicht betroffen. > > Lenkt der Fokus auf Gruppen zu sehr den Blick? Das kann schon sein, aber immerhin wird ja für alle Statements auch die Gesamtwertung zur Verfügung gestellt. Was wiederum zur noch kleinteiligeren Betrachtung praktisch sein könnte: wenn man z.B den Nein-Anteil eines Statements ansteuern und sich anschauen könnte, wie genau diese Teilnehmenden sich zu bestimmten anderen Fragen positionieren. > > Bei den visualisierenden Komponenten habe ich selbst ein gemischtes Urteil. Die Kreise etc. finde ich teilweise eher verwirrend und ich verstehe auch die Position des eigenen Avatars nicht. Mir gefällt, dass man anhand der weißen Abschnitte in den Balkendiagrammen sofort sieht, wie viele ein Statement überhaupt zu Gesicht bekommen haben. > > Pol.is ist kein Wundermittel, aber kann Baustein einer besseren Diskussionskultur sein. Was nicht im Mittelpunkt steht, z.B. das ausführliche Darlegen von Argumentationen, das sollte Teil eines Gesamtkonzepts sein. Wenn z. B. eine Lokalzeitung ein Jahr lang das Schwerpunkt-Thema Mobilität hätte, könnte man mit so etwas starten wie wie wir es getan haben, ohne inhaltliche Inputs zuvor. > > Zwischen weiteren Pol.is-Runden könnte man dann Pro/Kontra-Kommentare mit Argumenten bringen, Sacherklärungen (Was ist nochmal genau Ridesharing, Superblock etc.), Faktenchecks, Beispiele aus der Stadt und ansonsten eben den sich abzeichnenden Konflikten und Übereinstimmungen nachgehen. Die Grundlage für Wahlentscheidungen und Partizipation wäre dann schon mal eine ganz andere. > > Da es gar nicht so einfach ist, solche Statements zu formulieren und damit umzugehen, fände ich es sowieso nach wie vor nützlich, wenn das immer mal wieder in unterschiedlichen Konstellationen quasi als Kulturtechnik geübt werden könnte. Ich habe anfangs bewusst auch eine Frage gestellt, die 'ungeschickt' zu beantworten ist: > > Ich würde gerne mehr Rad fahren, aber die Situation für Radfahrende ist in meiner Kommune zu schlecht. > > Was antwortet man, wenn man die Situation für schlecht hält, aber sowieso nicht Rad fahren will? Oder die Situation nicht für schlecht hält? Die vorgeschlagene Idee war, dass man in solchen Fällen 'weiter' wählt, wenn eine Voraussetzung nicht zutrifft. Ich denke solche Fragen können auch mal interessieren, aber unterm Strich weiß ich jetzt natürlich nicht, wie z. B. die 100% Nein bei Gruppe C zu interpretieren sind... Insgesamt fand ich die eingereichten Fragen sehr brauchbar. >::: >*** > Für die Zukunft würde es mich auch reizen in den Austausch mit anderen Ecken des Netzes zu gehen, z. B. mit Reddits DACH. > > Wie seht ihr das und die Erfahrung mit diesem Versuch? Fällt euch bei den Ergebnissen etwas besonders ins Auge? > > P.S. Alle, die das Thema interessiert, lade ich auch zu klassischen Lemmy-Diskussionen ein. Lokal sorgen die erwähnten Superblocks gern mal für Kontroversen. Eine aktuelle open Access-Publikation zeigt an diesem Beispiel informativ und kurzweilig, wie das Thema Mobilität mit vielen anderen Bereichen verknüpft ist und in der Kommunikation verknüpft werden kann. https://feddit.org/post/3952503 >

    [Edit: Habe einen größeren Teil hinter einen Pfeil verschoben.]

    \#mobilität \#demokratie

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  • Superblocks und Co.: Mehr als weniger Auto

    www.oekom.de Alles super? | oekom verlag

    Erfunden in Barcelona, exportiert in die ganze Welt - das Verkehrskonzept und Stadtplanungstool der Superblocks findet in immer mehr Städten Anwendung. In

    Alles super? | oekom verlag

    Ausgehend von Barcelona hat sich die Idee des Superblocks (katalanisch: Superilles) seit 2017 weltweit verbreitet. Der gemeinsame Nenner ist die Verkehrsberuhigung und Funktionsmischung innerhalb eines Stadtbereichs etwa der Größenordnung von 3 x 3 Häuserblocks. Kreuzungen innerhalb dieses Gebietes werden z. B. durch Diagonalsperren 'halbiert'. Es gibt so keinen Durchgangsverkehr mehr, der sich kreuz und quer durch die Rillen dieser 'Schokoladentafel' bewegt, sondern nach einem Stückchen ist Schluß. Kombiniert wird die Maßnahme mit der Umwidmung von Parkraum zu Sitzgelegenheiten, Grünflächen etc.

    Die Open Access-Publikation alles super? Wie Superblocks unserer Städte zu besseren Orten machen der Stadtplaner\*innen von Urbanista zeigt mit Blick auf mehrere Länder, wie Änderungen, aber auch der Status quo in der Verkehrs- und Raumordnung auf viele Aspekte unseres Lebens einwirken. Widerstände und Abschottung gegen inspirierende Beispiele (AGABU - 'Alles ganz anders bei uns', S. 44), aber auch einfach die lokalen Rahmenbedingungen erfordern viel Kommunikation, Beteiligungsformate und praktische Erfahrungen nach dem Prinzip Versuch und Irrtum. Dann eignen sich die Menschen das Konzept an und es entsteht mit dem Kiezblock oder dem Supergrätzel jeweils keine bloße Kopie.

    Die Berichte und Interviews auf 100 Seiten lesen sich sehr kurzweilig, daher gebe ich an dieser Stelle nur einen Vorgeschmack auf die Kapitel. Neben Superblocks (die nicht nur in rechtwinkligen Strukturen möglich sind, s. Seite 16) fließen auch andere Maßnahmen zur Förderung eines lebenswerteren Stadtraums ein.

    • Bei Mailands Piazze Aperte liegt ein besonders großer Schwerpunkt auf der Schaffung öffentlicher Räume für ein wiederbelebtes Nachbarschaftsleben, die über ein paar Parklets hinausgehen. Auch andere (temporäre) Varianten erweitern das Minimalmodell mit reinen Fußgängerzonen für verschiedenste Aktivitäten und Kontakte (Ungewohnte Bilder! Die Titel-Illustration scheint mir dafür etwas irreführend weit von einem klassischeren Superblock entfernt)
    • Die Reduzierung von Autoverkehr spielt natürlich auch eine Rolle im Rahmen der Klimakrise, was aber oft genug als Argument nicht verfängt. Da sie aber mehrere Vorteile bringt, kann in der Kommunikation immerhin auf Themen wie z. B. Sicherheit 'ausgewichen' werden, wenn wie in Paris die Verkehrsberuhigung rund um Schulen und Kindergärten konsequent vorangetrieben wird (S.33) .
    • Häufiges Gegenargument 'Geschäftsschädigend!' wird ebenso häufig widerlegt (44f)
    • Gesundheit: Tod und Krankheit durch Verkehrsemissionen und -unfälle gehen in der öffentlichen Diskussion unter, dabei würde auch schon rein finanziell das Gesundheitssystem von einem Umlenken profitieren (auch durch mehr Bewegung). Einzelne Superblocks können dabei über ihren direkten Effekt hinaus dazu beitragen, dass sich die Stadtgesellschaft eine andere Art und Weise der Stadtgestaltung vorstellen kann
    • Stadtklima: Vor allem die lokalen Effekte von Bepflanzung statt Parkraum und Versiegelung sind bei zunehmender Hitze (die besonders Frauen, Alte und Einkommensschwache trifft, S.63) nicht zu unterschätzen. Auf Seite 62 wird die Formel 3-30-300 vorgestellt, die u. a. 3 Bäume in Sichtweite des Zuhauses eines jeden Menschen fordert.
    • Biodiversität: Auch auf kleiner Fläche (z. B. Baumscheiben) kann viel getan werden, vor allem wenn sich stadtweit ein Netz ergibt. Hier wird das schöne Bild von den Trittsteinen gewählt, die das Leben z. B. von Insekten unterstützen (72).
    • Im Zuge der Mobilitäts-Umfrage kam sinngemäß auch das Thema auf, ob Parkraum reduziert werden sollte, bevor es weniger Autos gibt. Auf den Autoverkehr insgesamt bezogen machen die Autor*innen hier auf das Gegenstück zum sog. induzierten Verkehr (Mehr Straßen führen zu mehr Verkehr) aufmerksam: "Wenn Straßenkapazitäten abgebaut werden, führt dies zu verschwindendem Verkehr." (80)
    • Temporäre Versuche wie in Hamburg Ottensen können Konflikte, Vandalismus und juristische Niederlagen mit sich bringen - und dennoch in eine Verstetigung münden. Partizipation und Flexibilität, aber auch ein gewisses Durchhaltevermögen müssen dabei ausbalanciert werden.

    \#mobilität \#wohnen \#gesundheit \#beteiligung \#stadtplanung

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  • Erinnerung: Mobilitäts-Umfrage noch bis 20 Uhr mitschreiben, bis SO 20 Uhr abstimmen

    Die Abstimmung als solche ist jetzt beendet, es haben 124 Personen mitgemacht!\ Vielen Dank für so zahlreiche und gründliche Beteiligung! Hier ist der Link zum automatisch erstellten 'Report' (englisch): https://pol.is/report/r75xsmfnmayfczkym4bdh Ich selbst komme am Dienstag dazu, den Ablauf und die Ergebnisse in einem Beitrag zu reflektieren. Vor allem interessieren mich eure Perspektiven auf das Experiment, die ihr natürlich auch vorher schon hier oder in den Erinnerungs-Posts teilen könnt. (\Ja, Mehrfach-Teilnahmen sind nicht auszuschließen)

    UPDATE: Die Zahl ist bis jetzt gestiegen auf 65 - vielen Dank für eure Zeit und euren Einsatz! Es sind aber auch nochmal einige Statements dazugekommen, weshalb es sich wirklich lohnt bis Sonntag Abend 20 Uhr reinzuschauen und den Abstimmungspart zu komplettieren.

    geteilt von: https://feddit.org/post/3667142

    > ... bisher haben 29 Personen mitgemacht, die Statements kommen bereits aus 8 Quellen. Das freut mich! Wir befinden uns auf der Zielgeraden, aber es sind noch alle Möglichkeiten der Beteiligung gegeben. > > Hier nochmal der begleitende Beitrag: https://feddit.org/post/3480574

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  • Offener Oktober 2024

    7 Tage aufgestaute Termine, Tipps und Tiraden des Positiven bekommen ihre wohlverdiente Bühne aus Kork.

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  • Mitgestaltbare Umfrage "Mobilität jetzt und in Zukunft"

    Nach der Diskussion und dem Meta-Test zu Pol.is eine thematische Umfrage/Diskussion in der DACH-CommunityGerne abstimmen und verändern!

    Hier geht's lang: https://feddit.org/post/3480574

    Mobilität kam hier im Forum noch nicht besonders zur Sprache, aber man kann Pol.is auch als eine Art Brainstorming-Instrument sehen um Aspekte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu sammeln. Daran können wir hier gut anschließen.

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